Beschreibung
Das DWDS ist ein einsprachiges Wörterbuch und ethymologisches Wörterbuch für Deutsch in einem. Die Wörter werden mit Definitionen oder Synonymen erklärt. Zu den meisten Stichwörtern gibt es Beispielsätze.
Das DWDS ist nicht nur ein Wörterbuch. Zusätzlich zur Wortbedeutung werden auch Unter- und Oberbegriffe, Beispielsätze mit dem gesuchten Wort und Wörter, die oft in der Nähe des gesuchten Wortes vorkommen angezeigt.
Neu gibt es auch ein Wortprofil. Dieses liefert statistische und grammatische Informationen über den Gebrauch von Wörtern im Deutschen und beinhaltet folgende Funktionen:
- Gesamtüberblick – dieser bündelt alle grammatischen Relationen.
- Wortprofil-Diff Funktion. Damit ist es möglich, den Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Verwendung zweier Wörter zu gewinnen. Sinnvoll ist Wortprofil-Diff vor allem für den Vergleich naher Synonyme.
Das Wortprofil ermöglicht:
- den Überblick über das grammatische und kollokationale Verhalten von Wörtern.
- einen einfachen und intuitiven Zugriff auf Korpusbelege.
- den Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Verwendung zweier Wörter.
Neu kann man sich ausserdem noch zwei verschiedene Textkorpus anzeigen lassen (Einen Allgemeinen und einen von Zeit&Zeit). Sehr hilfreich ist dabei die Darstellung in KWIC (keywords in context), mit unzähligen Beispielsätzen. Mit Klick auf das Wort kann man sich den ganzen Satz inklusive Textabschnitt, in dem dieser steht, anzeigen lassen.
Das DWDS ist eigentlich für Muttersprachler gedacht. Deshalb fehlen regelmässige Formen. Beispiele:
- Bei Nomen steht das Genus, hinter dem Nomen kommt zuerst die Endung für den Genitiv Singular, dann die Endung für den Nominativ Plural. Sucht man den Artikel von einem Kompositum (=zusammengesetztes Wort) muss man beim Grundwort (dem zweiten Teil) nachschlagen. Artikel und Plural für Haustür findet man also bei Tür.
- Bei unregelmässigen Verben stehen die drei Stammformen (Infinitv, Präteritum, Hilfsverb +Partizip Perfekt.) Wenn auch das Präsens unregelmässig ist (wie zum Beispiel bei nehmen), steht die 3. Person Singular Präsens in Klammern.
Regelmässige Angaben werden weggelassen. Deshalb fehlt zum Beispiel das Partizip von erinnern (PP: erinnert), denn bei Verben mit unbetonter Silbe felt das ge– immer. Dass auch das Hilfsverb fehlt, bedeutet, dass das Perfekt mit haben gebildet wird. Ob ein Verb mit Akkusativ- oder Dativobjekt gebraucht wird oder zusammen mit Präpositionen verwendet wird, muss man meistens aus den Beispielen erschliessen. - Bei Adjektiven sind die Steigerungsformen nur angegeben, wenn sie unregelmässig sind.